Trauerspiele mit Gesang und Tanz

Jiddisches Theater zwischen Unterhaltung und Verfolgung - Wien als Drehscheibe jiddischer Kultur 1880–1938
Vortrag und Seminar mit Dr. Brigitte Dalinger
Theater & szenische Lesungen
Samstag, 26. April 2025noch unbekannt
noch unbekannt
mit halbstündiger Pause
Wir bitten um Anmeldung unter: birnbaum-blitspost@web.de

Das jiddische Theater ist ein Unterhaltungstheater, seine Entstehung und Entwicklung, die jiddischen Theatertexte und die einflussreichen Theatergruppen, Schauspieler*innen und Stars werden eingangs vorgestellt. Genauer wird im Folgenden darauf eingegangen, welche Auswirkungen Unterdrückung/Verbot, Antisemitismus und Emigration auf die Entwicklung dieser Theaterform hatten. Besonders interessant ist, in welcher Form und Ästhetik diese Themen auf der Bühne verhandelt wurden und wie Publikum und Kritik darauf reagierten.

Gemeinsames Lesen und Interpretieren von Ausschnitten aus ausgewählten jiddischen Theaterstücken, in Jiddisch, teilweise auch in deutscher Übersetzung. Nach einer Einleitung zum Kontext der Texte ist eine gemeinsame Lektüre und Analyse geplant, in Hinblick auf Unterdrückung, Antisemitismus und Emigration.

Dr. Brigitte Dalinger, freie Wissenschaftlerin und Lehrbeauftragte am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Studium der Theaterwissenschaft und der Geschichte in Wien, während des Studiums verschiedene Tätigkeiten im Theaterbereich. Intensive Beschäftigung mit dem Thema jüdisches Theater und Dramatik, in Zusammenhang damit Forschungsaufenthalte in Israel und den USA. Zahlreiche Publikationen. Habilitation im März 2004. Weitere Arbeitsschwerpunkte: Theater und Interkulturalität.

Cover zu der Veröffentlichung von Dr. Brigitte Dalinger. Auf dem Titelbild: Klara Meisels, Esther Perelmann, Lea Weintraub-Graf in Ossip Dymows Der Sänger seiner Trauer (der zinger fun zayn troyer), Regie Shmuel Iris, Jüdische Künstlerspiele, Wien, Mai 1929 - Bildrechte für das Titelbild liegen bei Ruth Schneider