Konzerte; Musik
Während der Corona-Programmpause im Sommer 2020 war die Salomo-Birnbaum-Gesellschaft für Jiddisch offizieller Partner des Projekts:
YIDDISH SONG FORUM: STEP FORVERTS
Einmaliger Zusammenschluss jiddischer Sänger*innen aus der ganzen Welt, initiiert von Polina Shepherd (UK) und Efim Chorny (Moldawien), den beiden Koordinatoren und Moderatoren der Übertragungen.
Ab dem 24. Mai bis zum 26. Juli 2020 präsentierte Step forverts mittwochs und sonntags jeweils 2 Solokonzerte live auf Facebook, ergänzt durch kurze Interviews mit den Künstler*innen. Da etwa die Hälfte von ihnen ursprünglich aus Osteuropa stammt, fand jede Veranstaltung zweisprachig auf Englisch und Russisch statt. Aufzeichnungen aller Konzerte sind weiterhin auf Youtube zu finden.
Mit dabei waren über 30 Künstler aus Russland, Moldawien, Deutschland, England, Kanada, den USA, Brasilien, den Niederlanden, Lettland und Litauen, die eine große Bandbreite an Stilrichtungen und Genres des Jiddischen Lieds repräsentierten.
https://www.polinashepherd.co.uk/step-forverts/
28.5.2019 CD-RELEASE-KONZERT "OVES" DES ENSEMBLES WAKS
Inge Mandos hat zusammen mit Ayana KimRon Nachfahren der Sängerinnen und Sänger ihres vorangegangenen Duetts mit historischen Wachswalzenaufnahmen ausfindig gemacht und von ihnen die Geschichten erfahren, die hinter den Stimmen stecken. Hans-Christian Jaenicke, Klemens Katz und Inge Mandos durften in persönlichen Begegnungen erfahren, dass ihre Musik die erzwungene Kluft und das Schweigen zwischen den Generationen mit Liedern überbrücken kann. Sie haben erlebt, auf welche Resonanz die Vergangenheit mit ihren alten Liedern bei den heutigen Menschen stößt und welche Gefühle diese auslösen: Daraus entstanden nun neue jiddische Lieder der Vorfahren für die Nachfahren. Das Spektrum reicht von Liedern der ersten osteuropäischen „Troubadoure“ über uralte traditionelle Weisen bis hin zu Neuvertonungen von Gedichten der bisher unbekannten jiddischen Dichterin Helena Grin (geb. Neuman). Auch Originalstimmen von Wachswalzen-Phonographen hat das Ensemble WAKS wieder in die Arrangements eingefügt.
https://www.ingemandos.de/Waks.html
26.2.2017 SCHMAROWOTSNIK: NEBBICHL – KLEZMER UND JIDDISCHE LIEDER
Christine v. Bülow (Oboe, Englischhorn, Gesang) und Martin Quetsche (Akkordeon, Gesang)
http://www.schmarowotsnik.de/Nebbichl/
4.9.2016 DOROTHEA GREVE TSUM ONDENK mit Auftritten von:
A MEKHAYE [Anna Vishnevska (Gesang), Stefan Goreiski (Akkordeon), Taly Almagor (Violine), Maike Spieker (Klarinette)]
MANDOS KAATZ DUO [Inge Mandos (Gesang) und Klemens Kaatz (Piano)]
STELLA'S MORGENSTERN [Stella Jürgensen (Gesang) und Andreas Hecht (Gitarre)]
SCHMATTES [Stella Jürgensen und Inge Mandos (Gesang) und Andreas Hecht (Gitarre)]
Zum Andenken an unsere Freundin, Mitsängerin und Jiddisch-Lerehrin Dorothea Greve. Sie pflegte Kontakte zu Menschen und Organisationen in der ganzen Welt, die sich für die "Niemandssprache" Jiddisch einsetzten. Darüber hinaus hatte Dorothea als charismatische Sängerin ein außerordentlich reiches Repertoire an jiddischen Liedern und war Mitglied des Ensembles "The Yiddish Vocalists".
15.10.2015 CD-RELEASE-KONZERT "WAKS"
Festkonzert anlässlich des 20jährigen Bestehens der Salomo-Birnbaum-Gesellschaft:
Michael Alpert (USA):Gesang, Violine, Rahmentrommel
Thomas Fritze (D): Kontrabass, Gitarre, Gesang
Andreas Schmitges (D): Gitarre, Mandoline, Gesang
Deborah Strauss (USA): Violine, Gesang
Den vier Künstlern geht es bei diesem außergewöhnlich ausdrucksstarken Zyklus weniger um Betroffenheit und reine Dokumentation, sondern vielmehr um die Anerkennung der Schönheit, der Kraft, der Poesie, des Zorns und der Sehnsucht die den teils unbekannten Liedern innewohnt. Dawid und seine Mitmusiker verstehen "Bluer than Blue" als eine künstlerische Würdigung des Kunstschaffens unter schwierigsten Bedingungen, eine Widmung an kreativen Widerstand, und eine Erinnerung an die Kraft und Notwendigkeit von Kunst.
Gesungen werden diese besonderen Lieder von Urszula Makosz, einer jungen Sängerin, die schon jetzt eine führende Stimme jiddischen Liedes in Polen und Europa ist. Zum Verständnis der ausdrucksvollen jiddischen Lyrik transportieren die Videoprojektionen auch zusammenfassende deutsche Untertitel.
Paweł Pierzchała - Klavier
23.6.2013 ONCE I HAD A FIDDLE
Konzert und Workshop (zingndik/tantsndik/shpringndik) mit dem Duo Strauss-Warschauer
27.10.2012 MILENA KARTOVSKI: SHABES ZU NAKHT - A MISTISHE NAKHT.
REIHE "WAS IST JÜDISCHE MUSIK?" (JEWEILS KONZERT & WORKSHOP) ZUSAMMEN MIT DEM CAFÉ LEONAR:
13.3.2010 Trio Carpion (Israel)
Sein Repertoire nimmt das Trio Carpion aus der osteuropäisch-jüdischen Welt des frühen 20. Jahrhunderts. Neben eigenen Kompositionen sind die Musiker spezialisiert auf jiddische und rumänische Songs, verarbeiten außerdem Musik der Sinti und Roma sowie griechische Rembetika zu einem individuellen Klang. Das Trio Carpion geht neue Wege, indem es sich auf eine europäische Tradition beruft, die kaum noch einer kennt. Alle drei Virtuosen bringen Besonderheiten mit, die sich in der Musik ihres Trios verbinden: Avishai Fisz, Sänger der Band, hat klassischen Gesang in Hamburg studiert; er gilt in Israel als bedeutender Jiddischist und Sprachforscher. Als Schauspieler spielte er mehrfach am israelischen National-Theater "Habima", und trägt dieses theatralische Element mit in die Konzerte, die den Auftritten der Band eine spezielle Note verleihen. Für den Gesang benutzt er oft seine Kopfstimme, um sich an die traditionellen Gesangsformen dieses Genres anzunähern. Gershon Waiserfirer, der neben Oud u.a. auch Euphonium spielt, zählt zu einem der führenden Ethno-Musiker Israels. Neben dem Trio Carpion spielt er auch in einer Balkan-Band und beschäftigt sich mit orientalischer Volksmusik. Daniel Hoffmann gilt als Experte für den jiddischen Violin-Stil. Er ist Mitbegründer der US-amerikanischen Band Davka, die Klezmer, Jazz und Klassik mit orientalischer Musik mischt; er komponiert Musicals, Film- und Theatermusik.
13.2.2010 Lorin Sklamberg und Susan McKeown
Lorin Sklamberg, - „the voice of the klezmatics” - ist einer der bekanntesten und profiliertesten Sänger jiddischer Musik. Er hat sich mit Susan McKeown, einer Ikone irischer Folk-Musik, zu einer bislang einmaligen Kooperation zusammengeschlossen: Gemeinsam haben sie Parallelen zwischen jiddischer und irischer Folk-Musik ausgelotet, aus Archiven vergessene Schätze gehoben und seltene Lieder auf alten Aufnahmen wiederentdeckt. Alle diese Songs thematisieren die Masseneinwanderung beider Kulturen - von Juden und Iren - nach Amerika. Diese Kostbarkeiten haben Sklamberg und McKeown behutsam neu arrangiert und auf der CD „Saints + Tzadiks ” eingespielt. Die jiddischen Songs, die Sklamberg und McKeown erstmals kommerziell aufgenommen haben, stammen aus dem legendären Archiv von Ruth Rubin.21./22.6.2008 Alan Bern und Christian Dawid
26./27.4.2008 Lucette van den Berg (Niederlande)
Lucette van den Berg, geboren in den Niederlanden, ist eine ausgebildete Konzert- und Opernsängerin und widmet sich seit dreieinhalb Jahren ausschließlich der jüdischen Musik. Auf ihrer neuesten CD singt sie bislang unveröffentlichte Lieder der bekannten New Yorker Song-Schreiberin Beyle Schaechter-Gottesman, deren Stücke nicht in Noten festgehalten sind. So hat Lucette van den Berg jedes einzelne vom Hören nachgesungen, transkribiert und behutsam musikalisch arrangiert.
23./24.2.2008 Daniel Kahn & Band
Daniel Kahn, Schauspieler und Sänger, stammt aus Detroit und hat einen breiten musikalischen Hintergrund: Das traditionelle jiddische Repertoire verfremdet er zu einer ganz eigenen Mischung aus "Radical yiddish Song" mit "American Gothic Folk" und "Punk Cabaret". Er beherrscht das "crossover", bewegt sich mühelos zwischen den unterschiedlichsten Genres.
1.11.2009 VIRA LOZINSKY: VAYTE SHTERN. Jiddische und bessarabische Lieder
Vira Lozinsky ist eines der erfrischendsten Talente in der internationalen jiddischen Musikszene. Sie besitzt eine bezaubernd vielseitige Stimme, warm, kraftvoll, ausdrucksstark und klar. Ihr einzigartiges Repertoire umfasst eigens für sie geschriebene Stücke, jiddische Volksweisen, Lieder von moldawischen, rumänischen und polnischen, klassischen sowie modernen Dichtern und Liedermachern. Vor allem die künstlerische Zusammenarbeit mit ihrem Vater, Michoel Felsenbaum, dem bekannten jiddischen Dichter und Komponisten, hat in vielen Liedern Früchte getragen und diese zu einer Hommage an die bessarabische Heimat der beiden werden lassen. Dazu trägt auch nicht zuletzt die virtuose Pianistin Regina Driker bei, die die Sängerin kongenial am Piano begleitet.
16.11.2008 KARAHOD: LIEDER UND TEXTE VON ITZIK MANGER
Das Trio „Karahod” (Dorothea Greve - Gesang, Rezitation, Percussion; Stefan Goreiski - Akkordeon, Gesang, Rezitation; Mark Kovnatskiy - Violine) präsentiert ein musikalisch-literarisches Programm über das Ankommen-Wollen und doch immer Weiter-Gehen-Müssen in einer atmosphärisch dichten Collage aus Gesang, Textrezitation und Klezmer. Im Mittelpunkt stehen Lieder und Gedichte von Manger und seine Sprache: das Jiddische. Der „Prinz der Ballade” schrieb in dieser kraftvollen, bildreichen und farbenfrohen Sprache der osteuropäischen Juden.
5.3.2004 NIZZA THOBI: GEBOYRN IN A ZAYDN HEMDL – Jiddische Lieder gegen das Vergessen.
7.9.2003 RUTH LEVIN, AVISHAI FISZ, ALEXEJ BELOUSOW: DER KARSHNBOYM HOT SHOYN GEBLIT – Jiddische Lieder von und über Frauen.
9.12.2002 RUTH LEVIN, REGINA DRIKER: GEHEYME GEST
16.6.1996 LEBEDIK UN FREYLEKH – Benefizkonzert für die SBG mit Frejlechs
16.5.1995 DER KLEZMER IN MEINEM HERZEN – jidd. Konzert-Erzählung/Erzählungs-Konzert mit dem Komponisten, Pianisten und Schriftsteller Daniel Galay (Tel-Aviv)